Raupen

Die meisten Schmetterlingshäuser versuchen, den gesamten Lebenszyklus zumindest einiger Schmetterlingsarten zeigen. Mit etwas Glück finden Sie einige Eier, Raupen und Puppen.

Kuhherz

Eine frisch geschlüpfte Kuhherz-Raupe nimmt ihre erste Malzeit ein – die Eischale. Dann wird sie sich dem “großen” Blatt zuwenden. Und anfangen zu wachsen.

Drei Wochen später wird die kleine Raupe sich in ein großes hungriges Monster mit glänzenden fleischigen schwarzen und weißen Stacheln verwandelt haben.

Die Vor-Puppe ist mit einem Gürtel um die Tallie gesichert.

Blauer Morpho

Man sieht die kleinen Raupen sich in der Eihülle drehen und wenden. Vor dem Ausschlüpfen frisst die Raupe einen kreisförmigen Spalt in die Eihaut. Dann wird die Eihülle nach oben gedrückt und die kleine Raupe krabbelt heraus.

Wenn die Raupe wächst, wird ihr die Haut zu eng. Die Raupe häutet sich. Die nächste „Instar“ kann völlig anders aussehen. Die dritte Raupe des Blauen Morpho ist hell gelb und hat lästige haare und Stacheln, um Fressfeinde abzuschrecken.

Blauer Mond

Die Raupen des Blauen Mondes fressen an vielen verschiedenen Pflanzen. Sie nehmen Süßkartoffel (wie hier auf dem Foto). Aber Brennnesseln sind auch ein guter Ersatz.

Voll ausgewachsene Raupen des Blauen Mondes sind tief schwarz mit gelb-braunen Stacheln. Sie sehen Raupen vom Tagpfauenaugen oder vom Distelfalter sehr ähnlich, denn sie sind auch nah verwandt.

Postbote

Das erste Mal der kleinen Raupe ist die Eihaut.

Erwachsene Raupen des Postboten sind weißlich mit einigen schwarzen Stacheln. Sie leben von Blättern der Passionblumen.

Vor der Verpuppung wird die Raupe gelblich. Sie wandert herum und sucht einen geeigneten Platz zum Verpuppen. Die Raupe fixiert sich an einem kleinen Seidenkissen und bildet die J-förmige sogenannte „Vor-Puppe“.

Die Puppe kriecht von innen aus der Vor-Puppe und fiexiert sich erneut auf dem Seidenkissen. Frische Puppen sind durchscheinend und weißlich. Die Farbe ändert sich zu hellbraun nach etwa 20 Minuten.

Kleiner Postbote

Raupen des Kleinen Postboten leben oft in kleinen Gruppen. Gemeinsam fressen sie an Blättern von Passionsblumen. Sie bevorzugen Passionsblumen mit zwei-zipfligen Blättern. Aber sie nehmen auch fast jede andere Passionsblume.

Wenn der Vorrat an Blätter langsam knapp wird, fressen die Raupen des Kleinen Postboten auch die Stengel der Passionsblumen. Das kann verheerende Konsequenzen für die gesamte Population haben, weil der gesamte Nahrungsvorrat damit zerstört werden kann.

Erwachsene Raupen des Kleinen Postboten sind recht bunt mit gräulichem Rücken und schwarzen und orangen Punkten. Bitte beachten Sie die kleine frisch geschlüpfte Raupe auf dem Rücken der älteren Raupe. Man kann gut sehen, wie schnell die Raupen in zwei Wochen wachsen.

Fackel

Passionsblumen bemerken, wenn Eier abgelegt wurden. Sie produzieren dann Alkaloide, die von den kleinen Raupen nicht vertragen werden. Deswegen legen manche Heliconius-Falter, wie die Fackel, ihre Eier nur an abgestorbene Ranken. Dann bemerken die Passionsblumen die Eier nicht und die jungen Raupen haben einen besseren Start.

Kleine Raupen der Fackel nagen sich kleine Streifen aus den Blättern heraus. So versuchen sie sich vor Ameisen zu verstecken. Suchen Sie die Streifen und sie werden die Raupen finden.

Mit jeder Häutung ändern die Raupen die Farbe ihrer haut. Die dritte Raupe der Fackel ist glänzend schwarz mit dunklen Stacheln.

Nach einer weiteren Häutung wird die Raupe recht bunt.

Die Raupen dieses Heliconius-Falters können sehr gefräßig sein. Die fressen sämtliche Passionsblumen, die sie finden. Sie können eine richtiggehende Plage in einem tropischen Gewächshaus werden.

Gestreifter Passionsfalter

Ähnlich wie bei der Fackel bauen sich auch die Raupen des Gestreifter Passionsfalters einen kleinen Unterschlupf. Sie mögen jedoch mehr ein symmetrisches Design.

Die Raupen des Gestreiften Passionsfalters sind hell rot. Das schreckt möglicherweise Fressfeinde ab.

Zebra-Falter

Zebra-Falter bevorzugen die frischen Spitzen von Passionsblumen für die Eiablage. Viele Eier können dort zusammenkommen.

Diese Überbevölkerung kann sogar zu Kanibalismus führen.

Eulen-Falter

Raupen des Eulen-Falters (oder Bananen-Schmetterlings) können eine ganze Bananen-Staude in kurzer Zeit zerstören. Man findet Sie meist unterhalb des Blattes, wo sie am Tag ausruhen. Typischerweise sind sie nachts aktiv.

Monarch-Falter

Monarch-Falter sind giftig. Das Gift wird von den Raupen aufgenommen, indem sie Asclepias-Pflanzen fressen. Gelb-schwarze Streifen sind eine wirksame Warnfärbung. Diese Raupe ist von ihrer Futterpflanze gefallen und wurde auf einer Pentas lanceolata gefunden.

Schauspieler

Die Raupen des Schauspielers sind sehr attraktiv und wechseln ihre Farbe von gelb über orange zu rot mit jeder Häutung.

Atlas-Seiderspinner

Die Raupen des riesigen Atlas-Seidenspinners sind ebenfalls Riesen. Man kann sie sogar hören, wie sie fressen. Und die Kotballen sind entsprechend groß …

Chinesischer Schwalbenschwanz

Die Raupen des Chinesischen Schwalbenschwanzes sehen aus wie Vogelkot – um Vögel zu täuschen.

Großer Mormone

Der Große Mormone, ein asiatischer Schwalbenschwanz, nutzt ebenfalls die Vogelkot-Täuschung als wirksames Mimikry.

In späteren Stadien werden die Raupen des Großen Mormons schleimig grün und haben hellblaue Punkte.

Riesen-Schwalbenschwanz

Die Raupen des Riesen-Schwalbenschwanzes sehen genauso aus. Aber sie fressen an anderen Pflanzen. Sie verwenden Pfeffer als Futterpflanze.

Zitronen-Schwalbenschwanz

Der Zitronen-Schwalbenschwanz nimmt die gleiche Strategie wie viele andere Schwalbenschwänze. Sie ahmen in jungen Stadien Vogelkot nach.

Wenn sie heranwachsen, sehen die Raupen komplett anders aus. Jetzt sind sie grün und schwarz und sehen aus wie kleine Schlangen.

Die Vor-Puppe ist mit einem Gürtel in aufrechter Position fixiert.

Zwei Wochen später ist der Schmetterling bereit zu schlüpfen. Man kann schon die schwarze und gelbe Zeichnung der Flügel durch die Puppenhülle durchscheinen sehen.